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Das Bundesverdienstkreuzam Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschlandgeboren am 10. Juli 1934 in Niederwiesa in Sachsen
Auf Vorschlag der Vorstände der Lebenshilfe e.V. Kreisvereinigung Freiberg, des Landesverbandes Sachsen sowie der Bundesvereinigung der Lebenshilfe wurde das Bundesverdienstkreuz Frau Otto für ihr Lebenswerk verliehen. Dieses ist vom Einsatz für den Mitmenschen, stetiges Kämpfen um Verbesserungen in der Behindertenarbeit, Unterstützung von Einzelpersonen usw. gekennzeichnet. Bundessozialministerin Ulla Schmidt überreichte den von Bundespräsident Johannes Rau verliehenen Verdienstorden der Bundesrepublik an unsere langjährige Vorsitzende innerhalb einer Feierstunde am 17. März 2004 in der Hauptstadt-Repräsentanz des Bertelsmann-Verlages in Berlin. Begründung für die Ordensverleihung:Frau Regina Otto ist verheiratet und Mutter von zwei Söhnen. Aus den Erfahrungen mit ihrem erstgeborenen, geistig behinderten Sohn und ihrer eigenen Krankheit (Multiple Sklerose) wuchs die Erkenntnis, dass dieses Schicksal in die Isolation führen kann. Schon in den 70-er Jahren kämpfte sie für die Errichtung von Kindertagesstätten für behinderte Kinder und Jugendliche im ehemaligen Landkreis Flöha. Da sie aber merkte, dass diese Hilfen für betroffene Familien nicht ausreichend waren und sich viele Familien mit behinderten Kindern isolierten und isoliert wurden, gründete Frau Otto in den 80-er Jahren für betroffene Eltern mit ihren Kindern unter dem Dach der evangelischen Kirche die Selbsthilfegruppe „Bunter Kranz”. Auch im Jahr 2004 ist Frau Regina Otto noch ein aktives Mitglied dieser Gruppe. Mit der politischen Wende 1989 erkannte Frau Otto die Möglichkeit „die Lebenshilfe” auch in der ehemaligen DDR zu organisieren. Die Grundanliegen der Lebenshilfe waren ihr vertraut, da sie eine im Saarland lebende Schulfreundin hat, welche dort Vorsitzende einer Lebenshilfe-Vereinigung ist. Frau Otto gehörte der Initiativgruppe an, welche sich in Marburg über Ziele und Möglichkeiten der Gründung der Lebenshilfe in der ehemaligen DDR informieren konnte. Ausgestattet mit diesem Wissen führte sie im ehemaligen Landkreis Flöha und darüber hinaus Gespräche und Foren mit betroffenen Eltern, Interessenten, Institutionen usw., um die Ziele der Lebenshilfe bekannt zu machen. Unermüdlich warb sie für die Chance, welche sich für geistig Behinderte durch die politische Wende eröffnete, um als direkt Betroffener oder Angehöriger von behinderten Menschen das Schicksal in die eigene Hand zu nehmen. Aus diesem Grund nahm sie an der Gründung der Lebenshilfe der DDR am 7. April 1990 teil. Fast gleichzeitig gründete Frau Regina Otto mit Gleichgesinnten am 9. April 1990 unsere Lebenshilfe e.V. Kreisvereinigung Flöha (jetzt Lebenshilfe e.V. Freiberg). Von Anfang an vertrat Frau Otto die Auffassung, Einrichtungen für alle Altersstufen zu schaffen bzw. zu übernehmen. Folgende Einrichtungen konnte sie seit 1990 als Vorsitzende unserer Kreisvereinigung mit ihren Mitarbeitern aufbauen bzw. übernehmen:
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Beruflicher und persönlicher Werdegang von Regina OttoBildungs- und Berufsabschlüsse:
Berufliche Tätigkeiten bis heute:
Ehrenamtliche Tätigkeiten:
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